Die meisten Menschen kennen Zahnfleischerkrankungen unter dem Begriff Parodontose.
Zahnärzte unterscheiden zwischen Parodontitis und Parodontose. Beide führen unbehandelt zum Zahnverlust.
• Parodontose: Nicht bakterieller Zahnknochenschwund
• Parodontitis: Bakterielle Entzündung des Zahnfleisches
Die bakterielle Zahnfleischentzündung (Parodontitis) tritt deutlich häufiger auf.
Es ist bekannt, dass sie sich auch auf andere Krankheiten unseres Körpers auswirkt. Unter anderem sind das:
• Bluthochdruck
• Herzinfarktrisiko
•
Arteriosklerose
• Infektionen, Sepsis
• Erhöhung des
Krebsrisikos
• Gelenkentzündungen
• Rheuma
•
Schmerzerkrankungen
• Gehirnabszesse
• Frühgeburten
•
Diabetes
Bei der Suche nach der Ursache der Zahnfleischentzündung ist es wichtig, differentialdiagnostisch abzuklären, ob Bakterien in der Zahnfleischtasche, Toxine aus den Zähnen oder Fremdstoffreaktionen die Ursache der Entzündung sind.
Für die Diagnose sollten Zahnfleischtaschen und mögliche Zahnlockerungen gemessen und auf Papillenblutungen und Plaque geachtet werden. Im fortgeschrittenen Stadium der Erkrankung ist auf Konkremente (schwarze Ablagerungen meist unter dem Zahnstein an den Zahnwurzeln) als Ursprung von Zahnfleischerkrankungen zu achten.
Schlifffacetten sind ein früher Hinweis auf eine Fehlbelastung, die zum Knochenabbau führt.